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Spanien: Wie kam es zu dem vielen Schnee?

Spanien versank im Januar im Schnee. Wie kam es zu dem Phänomen?

Zu Jahresbeginn kam es in Spanien zu heftigen Schneefällen. Das Sturmtief „Filomena“ brachte Schneemassen, wie seit 50 Jahren nicht mehr auf die Iberische Halbinsel. In den spanischen Bergregionen ist Schnee im Winter normal, in den Pyrenäen gibt es sogar Skigebiete. Im Januar versank aber sogar die Hauptstadt Madrid im Schnee. Die Folge waren Verkehrschaos, geschlossene Schulen, abgesagte Flüge und sogar Tote.

Keine Auswirkung des Klimawandels

Wie kam es zu den heftigen Schneefällen? Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst (DWD) beantwortete die Frage im Interview gegenüber der „Hamburger Morgenpost“ (MOPO). Der Experte führt das Sturmtief mit den heftigen Schneefällen allerdings nicht auf den Klimawandel zurück, wie sich vermuten ließe.

Luftströmungen brachten Schnee nach Spanien

Verantwortlich für die ungewöhnlichen Schneemengen in Madrid und anderen Orten im spanischen Hochland sei vielmehr eine besondere Wetterlage, so Friedrich. Laut dem Meteorologen war eine Umdrehung der normalen Strömungsverhältnisse in Europa verantwortlich. Die Luftströmungen kamen demnach aus dem Osten, so dass kalte Luft aus Südrussland Spanien erreichte und nicht die üblichen wärmeren Luftströmungen aus dem Westen. Ein Tief, das südlich von Spanien vorbeigezog, habe kalte Luftmassen mit sich gebracht. Als diese sich unter wärmere Luftmassen schoben, sei es zu starken Niederschlägen gekommen, sagte Friedrich in der MOPO.

Foto: Der Plaza de Cibeles in Madrid versank im Januar im Schnee. © Benjamín NúñezGonzález/CC BY-SA 4.0