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Studie: Corona-Pandemie stoppt Klimawandel langfristig nicht

Kanadische Forscher gehen in einer Studie davon aus, dass die Corona-Beschränkungen keine langfristigen Auswirkungen auf das Klima haben.

Weniger Flugzeuge in der Luft, weniger Verkehr, Home Office: Die Corona-Pandemie bringt viele Veränderungen mit sich, auch was den Ausstoß von Treibhausgasen betrifft. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass die Situation positive Auswirkungen auf das Klima hat. Laut bisherigen Studien haben die Lockdowns schon Auswirkungen auf den Klimawandel – kurzfristig. Kanadische Forscher sind sich aber jetzt in einer Studie sicher: Langfristig wird sich durch die Corona-Pandemie am Klimawandel nichts ändern. 

Studie: Trotz kurzfristiger Veränderungen keine dauerhaften Auswirkungen

Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, bezweifeln Forscher des Canadian Centre for Climate Modelling and Analysis in ihrer Studie, dass sich die weltweiten Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie langfristig positiv auf das Klima auswirken. Zwar hätten die Beschränkungen zeitweise zu einer deutlichen Reduktion von Treibhausgas-Emissionen geführt, zitiert die SZ die kanadischen Forscher. Mit verschiedenen Modellen errechneten sie aber, dass die langfristigen Auswirkungen dieser Reduktion auf den Klimawandel wohl „gering“, wenn nicht sogar „nicht nachweisbar“ ausfallen werden, berichtet die Zeitung.

Chance für „Neustart“

„Unsere Ergebnisse verdeutlichen, dass sogar größere Absenkungen von Emissionen nur einen kleinen und wahrscheinlich nicht nachweisbaren Effekt auf das Klima haben, wenn sie nur für eine kurze Zeit bestehen“, zitiert die SZ die Wissenschaftler. „Die globale Erwärmung zu reduzieren und letztendlich die globalen Durchschnittstemperaturen zu stabilisieren, würde voraussetzen, dass kontinuierlich Jahr für Jahr die Netto-Emissionen auf Null gesenkt werden.“

Die Wissenschaftler betonen, dass es jetzt darauf ankomme, welche Maßnahmen die Länder der Welt zur Ankurbelung der Wirtschaft als Reaktion auf die Corona-Krise ergriffen. Diese könnten entweder negative oder positive langfristige Auswirkungen auf die Emissionen haben und so den Verlauf des Klimawandels entscheidend beeinflussen.

Während Pandemie weniger CO₂

Parallel untersuchten Wissenschaftler der britischen University of East Anglia die Abnahme der weltweiten CO₂-Emissionen aufgrund der Corona-Beschränkungen. Demnach sind die Emissionen 2020 im Vergleich zu 2019 um sieben Prozent gesunken.

Foto: pixabay.com