
Starkregen: In diesen Bundesländern stehen die meisten gefährdeten Häuser
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hat Deutschland bei der Gefährdung von Häusern durch Starkregen in drei Kategorien eingeteilt.
Laut einer Erhebung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) stehen in Thüringen und Sachsen die meisten durch Starkregen gefährdeten Gebäude. Bei den neuen Bundesländern liegt Sachsen-Anhalt im Mittelfeld und Mecklenburg-Vorpommern an letzter Stelle.
Drei Kategorien für Starkregen-Gefährdung
Die Kriterien, wie gefährdet ein Gebäude ist, hängen vom Landschaftsbild ab. Der GDV unterteilt in drei Kategorien. In der SGK 1 (geringere Gefährdung) sind alle Gebäude, die auf einer Kuppe oder am oberen Bereich eines Hangs liegen. In der SGK 2 (mittlere Gefährdung) finden sich die Gebäude, die in der Ebene oder im unteren oder mittleren Bereich eines Hangs, aber nicht in der Nähe eines Baches liegen. Und in der SGK 3 (hohe Gefährdung) werden alle Gebäude zusammengefasst, die im Tal oder in der Nähe eines Bachs liegen.
Hochwasser ist nicht gleich Starkregen
Obwohl es in beiden Fällen zu Schäden kommen kann, unterscheiden Experten zwischen Starkregengefahr und Hochwassergefahr. Von Starkregen wird bei großen Niederschlagsmengen in einer gewissen Zeiteinheit gesprochen. Die Folge können zu schnell ansteigende Wasserstände und Überschwemmung sein, häufig einhergehend mit Bodenerosion. Hochwasser hingegen ist eine zeitliche begrenzte Überschwemmung von normalerweise nicht mit Wasser bedecktem Land, insbesondere durch oberirdische Gewässer oder durch in Küstengebiete eindringendes Meerwasser. Die Unterschiede in der Schadenerwartung zwischen den einzelnen Starkregengefährdungsklassen sind geringer als die der Gefährdungsklassen für Hochwasser.
Wie gefährdet Ihr Wohnort ist, können Sie im Verbraucherportal des GDV abrufen.
