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Klimawandel: Forscher berechneten die volkswirtschaftlichen Schäden durch die Erderwärmung

Unter Federführung des Bundeswirtschaftsministeriums haben Wissenschaftler berechnet, wie viel Milliarden Euro der Klimawandel bis zur Mitte des Jahrhunderts kostet.

  • Klimawandel verursacht Kosten in Milliardenhöhe
  • Staatssekretär appelliert für konsequenten Klimaschutz
  • Forscher analysierten Daten aus der Vergangenheit

Von 2000 bis 2021 sind mindestens 145 Milliarden Euro Schäden durch die Folgen von extremen Wetterereignissen entstanden, alleine 80 Milliarden davon seit 2018. Derartige Extremwetterereignisse werden durch den Klimawandel deutlich wahrscheinlicher und intensiver. Wie aus einer aktuellen Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hervorgeht, könnten die volkswirtschaftlichen Schäden durch die Erderwärmung bis zur Mitte des Jahrhunderts extrem ansteigen. Die Wissenschaftler kumulieren 280 bis 900 Milliarden Euro. Zu den finanziell messbaren Schäden kommen zahlreiche gesundheitliche Beeinträchtigungen, Todesfälle durch Hitze und Überflutungen, die Belastung von Ökosystemen, der Verlust von Artenvielfalt sowie die Minderung von Lebensqualität.

Klimaschutz für nachfolgende Generationen

Laut dem Parlamentarischen Staatssekretär Stefan Wenzel zeigen die Ergebnisse der Studie, dass ambitionierter Klimaschutz sehr ernst genommen werden muss. „Sonst besteht die Gefahr, künftigen Generationen hohe Schadenskosten aufzubürden. Die Klimaveränderungen haben schon heute schwere ökonomische Folgen, die massiv anwachsen können. Jeder in den Klimaschutz investierte Euro verringert die volkswirtschaftlichen Kosten, die durch Extremwetterereignisse künftig entstehen können“, so Wenzel.

Klimawandel: Forscher analysierten Höhe der Schäden

Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH (GWS) und die Prognos AG haben die unterschiedlichen Kostendimensionen von Klimaschäden systematisiert. Die Forscher haben auch die Schäden der Extremereignisse seit 2000 analysiert. Insbesondere die Dürresommer 2018 und 2019 sowie die Flutkatastrophe 2021 wurden in das Modell einbezogen. Nach Angaben der Forscher tragen vor allem die Kohlenstoffspeicherung in Vegetation und Boden zum Klimaschutz bei. Dazu zähle der Erhalt von Wäldern und Mooren.

Foto: engel.ac/Adobe Stock