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Mecklenburg-Vorpommern: Trotz Niederschlägen Böden zu trocken

Obwohl es in Mecklenburg-Vorpommern die vergangenen Wochen immer wieder geregnet hat, reichen die Niederschläge nicht für die Wassersättigung der unteren Bodenschichten.

  • Regen fließt nur oberflächlich ab
  • Obere Bodenschichten in Mecklenburg-Vorpommern gesättigt
  • Wasser dringt nicht in untere Schichten vor
  • Dürremonitor zeigt außergewöhnliche Trockenheit

Die vielen Niederschläge der vergangenen Wochen haben nicht zu einer Entspannung der hydrologischen Situation in Mecklenburg-Vorpommern geführt. Das teilt das Agrarministerium mit. Laut Landwirtschaftsminister Till Backhaus fließe der Regen nur oberflächlich ab. Das Wasser fülle zwar Flüsse und Seen, aber nicht die Grundwasserspeicher. „Das heißt, einzelne regenreiche Phasen werden uns nicht helfen, gegen die langen Trockenperioden, die der Klimawandel mit sich bringt, anzukämpfen“, so Backhaus. 

Böden nur oberflächlich gesättigt

Das vergangene hydrologische Jahr 2022 (November 2021 bis Oktober 2022) war deutlich wärmer und auch trockener als das langjährige Mittel. Im hydrologischen Jahr 2023 gab es bisher zwar ebenfalls zu hohe Temperaturen, aber in den Monaten Dezember 2022 bis März 2023 deutlich überdurchschnittliche Niederschläge. Dies führte oberflächennah zu einer leichten Erholung des Wasserhaushalts. Der Oberboden ist im ganzen Bundesland gesättigt. „Die Fließgewässer zeigen landesweit eine Wasserführung um den Mittelwasserbereich. Normal wären allerdings höhere Wasserstände“, erläutert der Minister.

Mecklenburg-Vorpommern: Wasser dringt nicht in untere Schichten

Anders sieht es in den unteren Schichten des Bodens aus: „Der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums zeigt weiterhin für weite Bereiche Mecklenburg-Vorpommerns andauernd eine ungewöhnliche Trockenheit bis hin zu einer außergewöhnlichen Dürre im Nordwesten und Nordosten an“, zeigt sich Backhaus besorgt. Lediglich der Bereich der Mecklenburgischen Seenplatte weise normale Feuchtigkeitsgehalte auf. „Diese Lage spiegelt sich auch in den größtenteils immer noch viel zu niedrigen Grundwasserständen wieder, welche nur ganz langsam beginnen sich zu erholen“, erklärt der Minister.

Foto: Didgeman/Pixabay.com