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Studie: Hitzeextreme und Starkregen nehmen überproportional zu

Wissenschaftler haben in einer Studie Daten aus den Jahren 1951 bis 1980 mit denen aus den letzten zehn Jahren verglichen.

  • Hitzeextreme stiegen um das 90-fache an
  • Studie zeigt auch Anstieg von extremen Niederschlägen
  • Geringer Temperaturanstieg, unverhältnismäßig große Folgen

Die Häufigkeit monatlicher Hitzeextreme hat in den letzten zehn Jahren im Vergleich zum Zeitraum von 1951 bis 1980 um das 90-fache zugenommen. Das geht aus einer Studie eines internationalen Forschungsteams unter Beteiligung von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hervor. Die monatlichen sogenannten 3-Sigma-Ereignisse betreffen inzwischen im Durchschnitt etwa 9 Prozent der gesamten Landfläche. Darunter verstehen Forscher Hitzewellen, die stark von dem abweichen, was in einer bestimmten Region normal ist.

Studie: Ein Viertel der Tagesniederschläge klimabedingt

Auch Regenextreme haben zugenommen. Im Durchschnitt kann laut der Wissenschaftler einer von vier rekordhohen Tagesniederschlägen im letzten Jahrzehnt auf den Klimawandel zurückgeführt werden. Schon heute sind Extremereignisse, die mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel zusammenhängen, auf einem noch nie dagewesenen Niveau. Die Forscher erwarten eine weitere Zunahme.

Noch stärker ist die Veränderung bei den Extremereignissen, die als 4-Sigma-Ereignisse bezeichnet werden. Laut dem Hauptautor der Studie Alexander Robinson gab es diese vorher nicht. Er erklärt: „Hier sehen wir sogar eine Zunahme um das 1000-fache im Vergleich zum Referenzzeitraum. Sie betrafen 2011 bis 2020 in jedem Monat etwa 3 Prozent der globalen Landfläche.“

Geringer Temperaturanstieg, unverhältnismäßig große Folgen

Die Auswertung der Daten zeigt laut Ko-Autor Stefan Rahmstorf vom PIK, dass die Extreme jetzt weit außerhalb der historischen Erfahrung liegen: „Extreme Hitze und extremer Regen nehmen überproportional zu. Unsere Analyse bestätigt einmal mehr, dass es bei den Auswirkungen der globalen Erwärmung auf uns Menschen wirklich auf jedes Zehntel Grad ankommt.“

Foto: Bluedesign/Adobe Stock