
Wetterphänomen: So kam Rauchwolke aus Kanada nach Deutschland
In Kanada wüten nach wie vor Waldbrände. Im Juni erreichten Rauchschwaden aus Übersee Europa und Deutschland. Grund dafür sind bestimmte Wetterkonstellationen.
- Noch 560 aktive Waldbrände in Kanada
- Rauchwolke traf auf Europa
- Wie die Rauchschwaden nach Deutschland kamen
Immer noch brennen Kanadas Wälder. Laut Wetter Online wüten derzeit 560 aktive Waldbrände. Die Rauchschwaden drangen nicht nur in kanadische Städte und US-amerikanische Metropolen, wie New York vor. Eine Rauchwolke erreichte sogar Europa. Auch in Deutschland waren die Rußpartikel bemerkbar.
Ruß in Deutschland: Rauchwolke trifft auf Europa
Ende Juni traf eine riesige Rauchwolke auf das europäische Festland. Die Russpartikel kamen auch über Deutschland mit Regen nieder. Nach Angaben von Wetter Online sind die Feinstaubpartikel für die Atemwege nicht gefährlich, weil sich die Wolke in mehreren Kilometern Höhe befand. Wäre sie in tieferen Luftschichten gewesen, hätte sie den Weg nach Europa gar nicht gefunden.
Wetterphänomen: Wie die Rauchwolke von Kanada nach Europa kam
Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) etablierte sich zu dem Zeitpunkt im Juni über dem Nordatlantik eine Westwetterlage. Diese brachte nicht nur kühles und wechselhaftes Wetter, sondern auch die Rauchschwaden aus Kanada. Die Feinstaubpartikel wurden von einem zonal ausgeprägten Jetstream, einem Höhenwind in rund 10 Kilometern Höhe, in Richtung Europa transportiert.
Foto: ESA, CC BY-SA 3.0 IGO