Agri-PV: Vier Prozent der Agrarflächen würden Deutschland mit Strom versorgen
Agri-PV ist eine Chance für das Klima und die Landwirte. Forscher sind bei Feldversuchen einen großen Schritt zur Praxisreife weitergekommen.
Photovoltaik gilt als Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel. Dabei bieten sich landwirtschaftliche Flächen an. Um die Entscheidung zwischen Stromerzeugung und landwirtschaftlicher Nutzung zu vermeiden, wurde vor einigen Jahren die sogenannte Agri-Photovoltaik (Agri-PV) entwickelt – eine Fläche, zwei Nutzungen. Solarmodule auf „Stelzen” ermöglichen die Bewirtschaftung darunter. Wie die Universität Hohenheim und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE jetzt berechnet und in einem Themensteckbrief veröffentlicht haben, würden vier Prozent der Agrarflächen in Deutschland ausreichen, um das Land mit Strom zu versorgen.
MehrSolarenergie: Erste Agri-Photovoltaik-Anlage für CO2-neutralen Obstanbau
Forscher testen in einem Obstbetrieb in Rheinland-Pfalz die erste Photovoltaik-Anlage für Obstbau in Deutschland. Das Ziel ist neben Energieerzeugung auch der Schutz der Plantagen.
Auf einem Bio-Obsthof in Rheinland-Pfalz hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE die erste Photovoltaik-Anlage speziell für Obstplantagen in Deutschland installiert. Zur Umsetzung des Projektes „Agri-PV Obstanbau“ steht den Freiburger Wissenschaftlern und deren Forschungspartnern 9.100 Quadratmeter zur Verfügung. Das Projekt wird vom Bundeslandwirtschaftsministerium und vom Landwirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz gefördert.
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