Gesunder Boden: Wichtig für Klima und Welternährung
Gesunde Böden sind sowohl für das Klima als auch für die Eindämmung des Welthungers von enormer Bedeutung. Zu dem Ergebnis kamen die Teilnehmer des Global Forum for Food and Agriculture.
Beim Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) stand in diesem Jahr die Rolle von Böden zur Bewältigung der globalen Herausforderungen unserer Zeit im Mittelpunkt. Das Fazit der 80 Agrarministerinnen und -minister sowie Vertretern von internationalen Organisationen: Gesunde Böden sind der Schlüssel zu ausreichend sicheren und gesunden Lebensmitteln, zur Anpassung an den Klimawandel und zum Erhalt der biologischen Vielfalt.
MehrStarkregen: So können Bodenerosionen vermieden werden
Starkregen kann nicht nur durch Überschwemmungen große Schäden anrichten, sondern auch durch Bodenerosionen. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie informiert über Gegenmaßnahmen.
Durch den Klimawandel kommt es häufiger zu Starkregenereignissen. Wenn in kurzer Zeit viel Regen fällt, entsteht nicht nur eine Gefahr durch Überflutungen, sondern auch durch Bodenabtrag an Hängen. Dabei schwemmt der Starkregen enorme Mengen an fruchtbarem Ackerboden in Siedlungen. Große Schäden für die Landwirtschaft sowie Hausbesitzer lassen sich allerdings durch angepasste Bewirtschaftung vermeiden.
MehrTrockenheit: Auch 2020 zu wenig Regen
Auch wenn es in diesem Jahr Regenperioden gab, haben die Landwirte mit Trockenheit zu kämpfen.
Die Jahre 2018 und 2019 waren viel zu trocken und hatten für Landwirte teilweise katastrophale Auswirkungen. Obwohl es im Sommer dieses Jahres vielfach wechselhaft war, waren ausgetrocknete Böden erneut ein großes Thema. Ursache der Trockenheit war laut Deutschem Wetterdienst (DWD) das sehr niederschlagsarme Frühjahr. Es brachte nur etwa die Hälfte der üblichen Regenmenge und war damit das sechsttrockenste seit Aufzeichnungsbeginn 1881. Der Sommer erreichte dann zwar im Bundesdurchschnitt fast das vieljährige Niederschlagsmittel, konnte damit aber das Bodenwasserdefizit kaum verringern.
MehrKlimawandel: Wie sich Kleinstlebewesen im Boden verändern
Durch den Klimawandel und Bewirtschaftung verändern sich die für den Boden wichtigen Kleinstlebewesen.
Kleinstlebewesen sind für die Bodengesundheit und somit für den Ackerbau extrem wichtig. Sie erhalten das Ökosystem. Doch durch den Klimawandel wird dieses empfindlich gestört: Die Tierchen verändern sich. Das haben Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und des German Centre for Integrative Biodiversity Research (iDiv) festgestellt. Einen weiteren Grund sehen die Wissenschaftler in der intensiven Bewirtschaftung.
MehrAckerbau: Bodenerosionen – die unterschätzte Gefahr?
Durch häufige Starkregenereignisse geht wertvolles Ackerland verloren. Darauf weist das Umweltbundesamt hin. Eine schwerwiegende Folge des Klimawandels für den Ackerbau.
Neben Dürre bedeuten Starkregenereignisse eine große Gefahr für den Ackerbau. Häufiger, kurzer und heftiger Regen ist eine Auswirkung des Klimawandels. Gleichmäßiger Landregen, den die Landwirtschaft so nötig bräuchte, gibt es kaum noch. Starker Regen drückt nicht nur Pflanzen nieder und macht sie unbrauchbar. Auch der Boden selbst ist gefährdet. Das Umweltbundesamt (UBA) weist in einem aktuellen Beitrag auf die Gefahren der Bodenerosionen hin. Wenn starke Regenfälle oder stürmischer Wind auf den nackten Ackerboden treffen, geraten die Bodenteilchen in Bewegung. Sie können hangabwärts oder durch die offene Landschaft über längere Distanzen transportiert werden. Die Folge sei der Verlust von fruchtbarem Boden, so das UBA.
MehrTemperaturen: Warum es jetzt richtig warm wird
Eine blockierende Wetterlage ist für die steigenden und stabilen Temperaturen in den nächsten Wochen verantwortlich.
Meteorologen haben für diese Woche steigende Temperaturen vorhergesagt. Zwar gibt es nachts noch Bodenfrost, für tagsüber werden aber bis zu 25 Grad prognostiziert. Mancherorts wird zwar am Ende der Woche mit Regenschauern gerechnet, die Temperaturen bleiben aber stabil. Nach dem Wochenende bleibt es größtenteils sonnig. Welche Wetterlage ist für den Wetterumschwung pünktlich nach den „Eisheiligen“ verantwortlich?
MehrKlimawandel: Sibirien schmilzt und die Welt mit
Wissenschaftler warnen vor einem Dominoeffekt: Wegen des Klimawandels schmilzt der globale Permafrost. Dadurch werden immense Mengen CO2 freigesetzt.
In weiten Teilen Sibiriens ist der Boden bis in große Tiefen ganzjährig gefroren. Man spricht vom sogenannten Permafrost. Fast zwei Drittel des russischen Bodens befinden sich in diesem Zustand – noch! Wie das landwirtschaftliche Informationszentrum Proplanta unter Berufung auf die Deutsche Presseagentur dpa berichtet, taut der Boden aufgrund des Klimawandels auf. Und nicht nur das: Der Tauprozess könnte sich weltweit auf das Klima auswirken.
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