So trocken war der Juli seit Jahrzehnten nicht
Der diesjährige Juli bricht regional Rekorde, was die Trockenheit betrifft.
Normalerweise zählt der Juli in Deutschland mit seinen kräftigen Gewitterschauern zu den nassesten Monaten des Jahres. Doch in diesem Jahr regnete es sehr wenig, sodass der Juli der fünfte Monat in Folge ist, der trockener als der Durchschnitt war. Die Dürre verschärft sich in weiten Teilen Europas und der dringend benötigte, flächendeckende Regen ist derzeit nicht in Sicht.
MehrSachsen: Mit neuen Fruchtarten und pfluglos gegen die Trockenheit
Das sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie testet Fruchtarten, die mit dem Klimawandel zurechtkommen könnten.
Die längeren und intensiveren Trockenperioden in Sachsen verlangen Maßnahmen, die das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) jetzt umsetzt. Wie das landwirtschaftliche Informationsportal Proplanta berichtet, wirbt das LfULG einerseits für die in Sachsen ohnehin schon weit verbreitete pfluglose Bodenbearbeitung, andererseits testet es neue Fruchtarten.
MehrBrandenburg weitet Waldbrandbeobachtung aus
Der Landesbetrieb Forst Brandenburg baut in Zusammenarbeit mit Berliner Forsten die Waldbrandbekämpfung aus.
Mit den ersten Sonnentagen steigt auch die Waldbrandgefahr. Seit Anfang März werden in Brandenburg wieder täglich die Waldbrandgefahrenstufen für jeden Landkreis berechnet. Jetzt ist auch Berlin dabei.
MehrAnhaltende Wetterlagen: Forscher finden einen Grund für Extremwetter
Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung haben Wetterlagen der vergangenen 40 Jahre untersucht und ein bisher unbekanntes Phänomen entdeckt.
Die globale Erderwärmung macht es wahrscheinlicher, dass Wetterlagen in den Sommermonaten der Nordhalbkugel länger anhalten, was dann zu mehr extremen Wetterereignissen führt. Zu diesem Schluss kommen Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in einer Studie. Vor allem in Europa, aber auch in Russland, haben laut der Wissenschaftler die anhaltenden Wetterlagen in den letzten Jahrzehnten an Zahl und Stärke zugenommen. Dabei treten die Wetterextreme oft an verschiedenen Orten gleichzeitig auf.
MehrFeldbrände: Maßnahmen zur Vorbeugung
Feldbrände vernichten nicht nur Ernten, sie können auch auf Ortschaften übergreifen. Das Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern gibt Tipps zur Prävention.
Aufgrund der Trockenheit steigt bundesweit die Gefahr von Feldbränden. In Mecklenburg-Vorpommern entstanden alleine an einem Wochenende im Juli Schäden von 700.000 Euro. Landwirtschaftsminister Till Backhaus ruft Landwirte zu besonderer Vorsicht und gewissenhafter Beachtung des vorbeugenden Brandschutzes auf.
MehrKlimawandel: Schon 2030 wird die 1,5-Grad-Marke erreicht
Der aktuelle Bericht des Weltklimarates zeichnet ein düsteres Bild. Allerdings besteht noch eine Möglichkeit, den Klimawandel zu stoppen.
Der Weltklimarat (IPPC) geht in seinem aktuellen Bericht zum Klimawandel davon aus, dass die globale Durchschnittstemperatur bereits bis 2030 um 1,5 Grad steigt – zehn Jahre früher, als prognostiziert.
MehrKlimawandel: Viele Verbraucher besorgt um Landwirtschaft
Wissenschaftler und Landwirte wissen um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft. Doch wie denken Verbraucher?
Klimaforscher halten es für wahrscheinlich, dass künftig aufgrund des Klimawandels vermehrt Starkregenereignisse mit Überschwemmungen auftreten. Die Rabobank Deutschland hat in einer Umfrage festgestellt: Die meisten Verbraucher in Deutschland wissen um die Auswirkungen von Extremwetter auf die Landwirtschaft.
MehrHitze in Kanada: Katastrophe hat Einfluss auf Raps-Markt
Die große Hitze in Kanada mindert das weltweite Rapsangebot, die Preise sind extrem gestiegen.
Die wochenlange Hitze an der Westküste Kanadas hat auch Auswirkungen auf den globalen Agrarmarkt. Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) mitteilt, wird kanadischer Raps knapp und somit teurer. Kanada ist der größte Raps-Exporteur, die EU ein wichtiger Abnehmer.
MehrWetterphänomen sorgt für extreme Hitze in Nordamerika
Kanada und Teile der USA kämpfen mit extremen Temperaturen, die auf ein Wetterphänomen zurückzuführen sind.
In Kanada und an der Westküste der USA herrschen seit Wochen extrem hohe Temperaturen. Während in Kanada normalerweise gemäßigte Temperaturen herrschen, wurden Ende Juni nördlich von Vancouver 49,9 Grad Celsius gemessen – ein Höchstwert. Die Folge sind bereits hunderte Tote, meist ältere Menschen. Die Ursache für den Hitzestau ist ein seltenes Wetterphänomen.
MehrBäume können „Sonnenbrand“ bekommen
Durch Sonneneinstrahlung entstehen unter der Rinde der Bäume hohe Temperaturen. Die Folge ist Fäulepilz.
Schon vergleichsweise geringe Hochsommertemperaturen können die Holztemperatur unter einer durchschnittlich dicken Rinde auf 45 Grad Celsius ansteigen lassen. Die Folge ist ein regelrechter „Sonnenbrand“ des Baumes. Es kommt zum Absterben von Stammteilen. Ausgerechnet die beiden häufigsten Baumarten, die Fichte und die Buche, sind durch ihre vergleichsweise dünne Rinde sonnenbrandgefährdet. Besonders kritisch ist dies, wenn bisher beschatteten Bäume durch Sturmwurf oder Borkenkäferbefall in der Baumnachbarschaft plötzlich schutzlos frei stehen. Oft folgt Fäulepilz.
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