Sturm „Zeynep“: So entstand das Orkantief – so hoch wird der Gesamtschaden geschätzt
Der Sturm „Zeynep“ war einer von vier heftigen Sturmtiefs seit Jahresbeginn. Entstanden über dem Atlantik hinterließ er fast eine Milliarde Euro Gesamtschaden.
Vergangene Woche ist das Orkantief Zeynep auf das europäische Festland getroffen. Der Sturm war in nahezu ganz Deutschland zu spüren, aber vor allem in Norddeutschland richtete der Sturm fatale Schäden an. Es gab Verletzte und sogar Tote. Die auf die Versicherungswirtschaft spezialisierte Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) geht von einem Gesamtschaden von 900 Millionen Euro aus.
MehrAnhaltende Wetterlagen: Forscher finden einen Grund für Extremwetter
Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung haben Wetterlagen der vergangenen 40 Jahre untersucht und ein bisher unbekanntes Phänomen entdeckt.
Die globale Erderwärmung macht es wahrscheinlicher, dass Wetterlagen in den Sommermonaten der Nordhalbkugel länger anhalten, was dann zu mehr extremen Wetterereignissen führt. Zu diesem Schluss kommen Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in einer Studie. Vor allem in Europa, aber auch in Russland, haben laut der Wissenschaftler die anhaltenden Wetterlagen in den letzten Jahrzehnten an Zahl und Stärke zugenommen. Dabei treten die Wetterextreme oft an verschiedenen Orten gleichzeitig auf.
MehrTornados in den USA: Ungewöhnliche Regionen und außergewöhnliche Anzahl
Die aktuellen US-Tornados traten sowohl in einer ungewöhnlichen Anzahl auf, als auch in untypischen Regionen.
Vergangene Woche fegten dutzende Tornados über acht Bundesstaaten im Südosten und dem Mittleren Westen der USA. Besonders schwer getroffen wurden unter anderem Illinois und Kentucky. Wenn mehrere Tornados aus ein und demselben Wettersystem entstehen, sprechen Experten von einem Tornado-Outbreak.
MehrKlimawandel: Viele Verbraucher besorgt um Landwirtschaft
Wissenschaftler und Landwirte wissen um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft. Doch wie denken Verbraucher?
Klimaforscher halten es für wahrscheinlich, dass künftig aufgrund des Klimawandels vermehrt Starkregenereignisse mit Überschwemmungen auftreten. Die Rabobank Deutschland hat in einer Umfrage festgestellt: Die meisten Verbraucher in Deutschland wissen um die Auswirkungen von Extremwetter auf die Landwirtschaft.
MehrHagel: Die Gefahr wächst
Wissenschaftler weiten die Erforschung des Zusammenhangs zwischen Klimawandel und Hagel aus.
Hagel richtet schwere Schäden an. Wissenschaftler des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung (IMK) gehen davon aus, dass Hagelstürme infolge des Klimawandels künftig häufiger und heftiger auftreten.
MehrForschung: Liegt Extremwetter am Klimawandel?
Die Antwort ist: Großteils ja! Mithilfe von Attributionsstudien kann die Forschung einzelne Wetterereignisse dem Klimawandel zuordnen.
Der Klimawandel ist schon lange spür- und sichtbar – Hitzewellen, Starkregen, Stürme. Doch bisher konnte die Veränderung des Klimas nicht auf einzelne Wetterereignisse bezogen werden. Mithilfe von Zuordnungsstudien in der sogenannten Attributionsforschung ist das mittlerweile möglich. Ein wichtiger Schritt für die Forschung.
MehrKalifornien: Wetterphänomen löst Feuerwalze aus
Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien wurden durch ein seltenes Wetterphänomen gespeist, das auch in Deutschland vorkommen kann.
Wochenlang hielten die Waldbrände in Kalifornien an. Die US-Behörden meldeten dutzende Tote, zehntausenden Menschen blieb nur noch die Flucht. Auch die Bundesstaaten Washington und Oregon waren betroffen. Die Brände hatten bereits im Sommer begonnen. Normalerweise gilt der Zeitraum zwischen September und Dezember an der US-Westküste als Waldbrandsaison. Begünstigt wurden die Brände durch schon seit Jahren anhaltende extreme Trockenheit, laut Experten Auswirkungen des Klimawandels. Ein Phänomen sorgte dafür, dass die Feuer trotz des Einsatzes zehntausender Feuerwehrleute immer wieder entfachten.
MehrTrockenheit: Futtergewinnung auf Vorrangflächen soll erneut möglich sein
Wegen der anhaltenden Trockenheit soll auch dieses Jahr die Futtergewinnung auf Ökologischen Vorrangflächen genehmigt werden.
Trotz vereinzeltem Regen ist die Lage für die Landwirtschaft auch in diesem Jahr angespannt. Da die Ernten aufgrund der Trockenheit in den Jahren 2018 und 2019 sehr knapp ausgefallen sind, ist auch dieses Jahr das Futter für die Tiere knapp. Um in dieser Lage die Landwirte zu unterstützen, plant Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner eine Änderung der Direktzahlungen-Durchführungsverordnung und eine Änderung der Agrarzahlungen-Verpflichtungenverordnung.
MehrTrockenheit: Schadholzeinschlag steigt rapide an
In den vergangenen Jahren wurden immer mehr geschädigte Bäume gefällt. Gründe sind neben Trockenheit unter anderem Schädlingsbefall und Stürme.
Die heimischen Wälder litten in den vergangenen Jahren unter Trockenheit und Hitzeperioden. Schädlinge wie der Borkenkäfer können sich in bereits geschwächten Bäumen besonders schnell vermehren. Ansteigende Populationen können gefährlich für ganze Waldbestände werden. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurde 2019 mit 32 Millionen Kubikmetern fast dreimal so viel Schadholz aufgrund von Insektenschäden eingeschlagen wie im Vorjahr mit 11 Millionen Kubikmetern. Im Jahr 2017 waren es noch 6 Millionen Kubikmeter.
MehrDürre: Deshalb sind manche Regionen Deutschlands stärker betroffen
Der Regen in den vergangenen Wochen ist zu wenig für die Böden. Doch nicht alle Regionen sind gleich gefährdet, von Dürre betroffen zu sein.
Die trockenen Jahre 2018 und 2019 sind noch gut in Erinnerung. Der Sommer 2018 ist die trockenste Periode seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Wetterexperten warnen vor erneuter Dürre in diesem Jahr, doch der Boden hat sich in manchen Regionen noch nicht von den heißen letzten beiden Jahren erholt.Mehr