Anhaltende Wetterlagen: Forscher finden einen Grund für Extremwetter
Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung haben Wetterlagen der vergangenen 40 Jahre untersucht und ein bisher unbekanntes Phänomen entdeckt.
Die globale Erderwärmung macht es wahrscheinlicher, dass Wetterlagen in den Sommermonaten der Nordhalbkugel länger anhalten, was dann zu mehr extremen Wetterereignissen führt. Zu diesem Schluss kommen Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in einer Studie. Vor allem in Europa, aber auch in Russland, haben laut der Wissenschaftler die anhaltenden Wetterlagen in den letzten Jahrzehnten an Zahl und Stärke zugenommen. Dabei treten die Wetterextreme oft an verschiedenen Orten gleichzeitig auf.
MehrWetterkapriolen: Macht der April wirklich was er will?
Ein Sprichwort sagt: „April, April, der macht was er will.“ Doch sind plötzliche Wetterveränderungen wirklich typisch für den Monat?
Typisches Aprilwetter: Auf Sonnenschein folgen Wolken, die kurze Regen-, Schnee- oder Graupelschauer hinterlassen. Danach schaut die Sonne wieder heraus und das Spiel beginnt von Neuem. Oft begleitet ein böiger Nordwestwind den raschen Wechsel. Auch die Temperaturen fahren regelrecht Achterbahn.
MehrStarkregen: So können Bodenerosionen vermieden werden
Starkregen kann nicht nur durch Überschwemmungen große Schäden anrichten, sondern auch durch Bodenerosionen. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie informiert über Gegenmaßnahmen.
Durch den Klimawandel kommt es häufiger zu Starkregenereignissen. Wenn in kurzer Zeit viel Regen fällt, entsteht nicht nur eine Gefahr durch Überflutungen, sondern auch durch Bodenabtrag an Hängen. Dabei schwemmt der Starkregen enorme Mengen an fruchtbarem Ackerboden in Siedlungen. Große Schäden für die Landwirtschaft sowie Hausbesitzer lassen sich allerdings durch angepasste Bewirtschaftung vermeiden.
MehrWie hängen Starkregen und Klimawandel zusammen?
Die Erde erwärmt sich stetig, während es immer öfter zu Starkregen kommt. Wie hängt das zusammen?
Der diesjährige Sommer ist geprägt sowohl von globalen Hitzewellen als auch von Starkregenereignissen, die zu den katastrophalen Überschwemmungen in der Eifel führten. Auch in anderen Teilen der Erde, wie in Japan, kam es zu ähnlichen Wetterextremen. Die Erwärmung der Erde und Starkregen stehen im Zusammenhang.
MehrStarkregen: In diesen Bundesländern stehen die meisten gefährdeten Häuser
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hat Deutschland bei der Gefährdung von Häusern durch Starkregen in drei Kategorien eingeteilt.
Laut einer Erhebung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) stehen in Thüringen und Sachsen die meisten durch Starkregen gefährdeten Gebäude. Bei den neuen Bundesländern liegt Sachsen-Anhalt im Mittelfeld und Mecklenburg-Vorpommern an letzter Stelle.
MehrTrockenheit: Auch 2020 zu wenig Regen
Auch wenn es in diesem Jahr Regenperioden gab, haben die Landwirte mit Trockenheit zu kämpfen.
Die Jahre 2018 und 2019 waren viel zu trocken und hatten für Landwirte teilweise katastrophale Auswirkungen. Obwohl es im Sommer dieses Jahres vielfach wechselhaft war, waren ausgetrocknete Böden erneut ein großes Thema. Ursache der Trockenheit war laut Deutschem Wetterdienst (DWD) das sehr niederschlagsarme Frühjahr. Es brachte nur etwa die Hälfte der üblichen Regenmenge und war damit das sechsttrockenste seit Aufzeichnungsbeginn 1881. Der Sommer erreichte dann zwar im Bundesdurchschnitt fast das vieljährige Niederschlagsmittel, konnte damit aber das Bodenwasserdefizit kaum verringern.
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