Wetterprognose: Gefährliche Windböen können jetzt genauer berechnet werden
Die Prognose von Windböen basierte bisher nur auf Wettermodellen. Mithilfe Künstlicher Intelligenz können sie jetzt genauer prognostiziert werden.
Windböen können durchaus sowohl für Menschen gefährlich sein als auch Schäden anrichten. Das Problem von Meteorologen: Sie treten regional und auf kleinen Flächen auf. Das macht eine Prognose schwer. Wissenschaftler am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) haben nun Methoden der Statistik und des Maschinellen Lernens für die Vorhersage von Windböen verglichen, um diese akkurater und verlässlicher zu machen. Das Einbeziehen geografischer Informationen und weiterer meteorologischer Variablen wie der Temperatur, führt dabei zu signifikanten Verbesserungen der Vorhersagequalität.
MehrWetterkapriolen: Macht der April wirklich was er will?
Ein Sprichwort sagt: „April, April, der macht was er will.“ Doch sind plötzliche Wetterveränderungen wirklich typisch für den Monat?
Typisches Aprilwetter: Auf Sonnenschein folgen Wolken, die kurze Regen-, Schnee- oder Graupelschauer hinterlassen. Danach schaut die Sonne wieder heraus und das Spiel beginnt von Neuem. Oft begleitet ein böiger Nordwestwind den raschen Wechsel. Auch die Temperaturen fahren regelrecht Achterbahn.
MehrMedicanes: So entstehen Wirbelstürme über dem Mittelmeer
Medicanes sind Wirbelstürme über dem Mittelmeer. Sie ähneln tropischen Hurrikanen, unterscheiden sich aber in einem wesentlichen Punkt.
Hurrikane treten normalerweise über tropischen Gewässern in der Nähe des Äquators auf. In den vergangenen Jahren sind sie aber auch vermehrt über dem Mittelmeer zu beobachten. Diese mediterranen Wirbelstürme nennt man Medicanes. Doch wie ist das möglich? Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Wetterphänomen eine Folge des Klimawandels ist. Denn Voraussetzung sind höhere Wassertemperaturen.
MehrInversion: Wie entsteht sie und welche Folgen hat das Wetterphänomen?
Das Wetterphänomen entsteht in klaren Herbst- und Winternächten.
Anfang bis Mitte November herrschte in Teilen Deutschlands ein häufiges Wetterphänomen: Die sogenannte Inversionswetterlage. Unter einer Inversion versteht man laut Deutschem Wetterdienst (DWD) die Umkehr der Temperaturen in Bezug auf tiefere und höhere Lagen. Auf Bergen und Hügeln ist es in diesem Fall wärmer als in Tallagen. Normalerweise ist es umgekehrt.
MehrAbgetrocknete Äcker lassen Gefahr für Sandstürme und Dürre steigen
Das Agrarministerium beobachtet die Situation auf Mecklenburg-Vorpommerns Äckern besorgt.
In Mecklenburg-Vorpommern wurden in letzter Zeit erneut punktuell Sandstürme beobachtet. Das hat das Agrarministerium dazu veranlasst, auf das Problem und dessen Ursachen hinzuweisen. Laut Landwirtschaftsminister Till Backhaus zeigt das, dass die oberen Bodenschichten der Äcker durch die geringen Niederschläge, die hohe Sonneneinstrahlung und die starken Winde im April teilweise schon wieder deutlich ausgetrocknet sind. „Landwirte berichten von Anzeichen beginnenden Trockenstresses. Punktuell ist die Situation insbesondere für den Ökolandbau und auf Sandböden besorgniserregend”, so Backhaus. “Insgesamt jedoch schätzen wir die Lage noch nicht so problematisch ein. Ende Mai werden wir die Situation betreffs Wasser in den oberen Bodenschichten neu bewerten”, kündigte der Minister an. Dann werde man eventuell die 2018 ins Leben gerufene Dürre-AG reaktivieren.
MehrKostenloses Webinar mit DWD-Experten: Was Landwirte über das Wetter wissen müssen
Wetter für Landwirte: In einem kostenlosen Webinar der gvf VersicherungsMakler AG gibt DWD-Agrarmeteorologe Falk Böttcher Einblicke in die Agrarmeteorologie.
Stürme, Starkregen, Hitze: Das Wetter spielt in der Landwirtschaft schon immer eine existenzielle Rolle. Durch die zunehmenden Extremwetterereignisse, verursacht durch den Klimawandel, wird die Agrarmeteorologie immer wichtiger. „Die Spannweite der meteorologischen Möglichkeiten ist durch den Klimawandel größer geworden. Wir haben heute neben gewohnten kalten Bedingungen, die nicht mehr so häufig vorkommen, neue warme und sehr warme Bedingungen. Diese sind zum jeweiligen Zeitpunkt genauso wahrscheinlich. Ähnliches gilt für Niederschlag“, so Falk Böttcher, Agrarmeteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD).
MehrSchnee im Frühjahr: Die Ursache ist weit weg
Finnische Wissenschaftler haben herausgefunden, warum in Mitteleuropa immer öfter im Frühjahr Schnee fällt.
Anfang April kam in einigen Regionen in Deutschland der Winter zurück, Schnee fiel bis in die Niederungen. Der eine oder andere wird sich fragen: Trotz Klimawandel? Ein Forschungsteam der Universität Oslo hat in einer Studie herausgefunden: Genau deswegen!
MehrStudie: Baumringe verraten dramatische Klimaentwicklung
Eine neue Studie belegt, dass die Wärmekurve in Europa seit ein paar Jahren außergewöhnlich ansteigt.
Die Trockenheit der vergangenen Sommer war in Europa schlimmer als je zuvor in den letzten 2.100 Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die ein internationales Forschungsteam erstellt hat. Unter anderem waren Wissenschaftler der Universität Mainz beteiligt.
MehrSachsen: Niederschlagsdefizit steigt erneut an
Trotz zeitweisem Regen blieben die Böden in Sachsen viel zu trocken.
In Sachsen sind die Böden immer noch viel zu trocken.Trotz stellenweisem Regen setzten sich die Niederschlagsdefizite der Jahre 2018 und 2019 im vergangenen Jahr fort. Das geht aus einer Auswertung des Landesumweltamtes Sachsen (LfULG) und des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervor.
MehrTemperatur: Am 1. Januar begann eine neue Zeitrechnung
Aufgrund einer neuen Referenzperiode fällt der Temperaturunterschied zum langjährigen Mittel nicht mehr so hoch aus. Die Temperaturen steigen trotzdem.
Die Jahresmitteltemperatur ist ein wichtiger Indikator, um den Klimawandel zu beobachten oder Auswirkungen der steigenden Temperaturen auf die Landwirtschaft einzuschätzen. Bis Ende 2020 wurden zum Vergleich die Jahre von 1961 bis 1990 herangezogen. Das änderte sich zum 1. Januar 2021. Denn die Referenzperiode wird alle 30 Jahre geändert. Demzufolge werden jetzt die Wetterdaten mit denen aus den Jahren 1991 bis 2020 verglichen.
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